SEITE: 69/70 Moritz T. Keine Kommentare Kommentar hinzufügen
Stelle:

„Das Dorf brauchte jemanden, der danach schaut, dass die Dinge in Ordnung bleiben. (…) Das Glück oder das Unglück eines Einzelnen war dabei von untergeordneter Bedeutung.“

Anmerkung:

Der junge Fritz Lysser hat einen im Dorf fremden Juden angegriffen, aus Eifersucht, und meint, ihn getötet zu haben, und dass sein Vater ihm half, die Tat zu vertuschen. Er zieht daraus seine eigenartige Ordnungs- Schlussfolgerung, die er sich später als Dorf-Polizist zum Prinzip machte: die Dinge in Ordnung halten heisst sie unter dem Deckel halten, nicht ans Tageslicht kommen lassen. Damit, denkt er, könne er seine Schuld tilgen, die er dann doch zu spüren scheint (p. 71).

Etwas holzschnittartig.

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