„Für die eine oder andere Ehefrau war es durchaus schmerzlich festzustellen, dass der Angetraute Haushaltgeld und Körpersäfte in eine andere Frau investierte. Anderseits trugen die Männer auf diese Weise ihre angestauten Gefühle, Lust und Frust, aus dem Dorf hinaus und deponierten sie bei Chantal. Ganz so, wie man Gemüse- und Obstabfälle auf den Kompost im Garten trug, bevor diese im Haus zu gären anfingen und die Luft verpesteten.“
Die Frauen im Dorf wissen, was ihre Männer bei Chantal am Dorfrand treiben. Sandra hat den Verdacht, dass sich Chantal jetzt aber eine Wohnung mitten im Dorf kaufen möchte. Dass aber die Männer vor aller Augen fremdgehen, das ginge zu weit: „Sollten deren Ehefrauen, die in einer Werbepause aus dem Wohnzimmerfenster blicken, mitansehen müssen, wie das Neonherz in Chantals Schlafzimmerfenster für die restliche Dauer des Rosamunde-Pilcher-Films erlosch?“ Bitterböse.