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Besprechung für Otto von Irgendwas

Urs Schaub 1 Kommentar Kommentar hinzufügen
Besprechung:

Kurze Rezension zu «Otto von Irgendwas» von Peter Stamm

Peter Stamms Kinderbuch «Otto von Irgendwas» erzählt von einem achtjährigen Jungen, der allein in einem Schloss lebt, umgeben von Angestellten, aber ohne Eltern – er weiss nicht einmal ob sie noch leben oder nicht. Ottos Alltag ist streng geregelt und wirkt wie aus einer anderen Zeit, bis die Enkelin des Schlossgärtners, Ina, und ihre Freunde in sein Leben treten. Gemeinsam erleben die Kinder einen Sommer voller Abenteuer, entdecken ein Labyrinth und unterirdische Geheimgänge und lernen einander kennen. Als das Personal Urlaub macht, muss Otto zum ersten Mal Verantwortung übernehmen und sich entscheiden, ob er am Alten festhält oder das Neue wagt.

Peter Stamm schafft es in seiner unaufgeregten Art, zentrale Themen wie Freundschaft, Mut, Vertrautheit und die Angst vor Veränderungen wie beiläufig in der Geschichte zu verhandeln ⏤ mit Humor und einer gewissen Distanz, wie sie ihm eigen ist.

Die Illustrationen von Ole Könnecke sind genial einfach und augenzwinkernd und ergänzen die märchenhaft-skurrile Atmosphäre des Buches. Otto von Irgendwas eignet sich gut zum Vorlesen, ist aber sicher auch für junge Selbstleser geeignet.

Ein feinsinniges Kinderbuch über das Loslassen, das Entdecken von Freundschaft und die Kraft, Neues zu wagen ⏤ mit einem Protagonisten, den man leicht ins Herz schließen kann.

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