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„Man muss sich darüber im klaren sein, dass der Kampf bei Schachproblemen nicht eigentlich zwischen Weiss und Schwarz stattfindet, sondern zwischen dem Problemautor und dem hypothetischen Löser (genau wie in einem erstklassigen Roman der Zusammenstoss nicht zwischen den Figuren, sondern zwischen dem Verfasser und der Welt stattfindet), so dass der Wert eines Problems zu einem grossen Teil von der Zahl der Versuche abhängt – täuschende Eröffnungen, falsche Fährten, trügerische Lösungswege, mit Scharfsinn und Liebe entworfen, um den Löser in die Irre zu führen.“
Anmerkung:
Eristischer Grundzug in Nabokovs Poetologie.
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