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Stelle:
„Die Sexualität aber gehörte nicht in meine Welt, denn die Sexualität verkörpert das Leben; ich war aber in einem Haus aufgewachsen, wo das Leben nicht gern gesehen war, denn bei uns zu Hause war man lieber korrekt als lebendig.“
Anmerkung:
Ein besonders „schwieriges“ Thema. Kleiner Widerspruch, bislang nicht thematisiert: ohne Sex gäbe es auch den Ich-Erzähler und seine ganze Familie nicht, sie könnten ihr lebloses Leben gar nicht leben.
Ich finde, im ganzen Bericht wimmelt es von Inkonsistenzen. Diese ist eine davon. Aber vielleicht geht es nicht so sehr um das Faktische, sondern vielmehr um seine Verfassung, seine kranke Sicht auf die Welt, die ihm eingepflanzt wurde.