Dritter Teil «Ritter, Tod und Teufel»
In diesem letzten Teil dominieren soziologisch-historische, philosophische und zuletzt auch theologische Überlegungen. Wie ist die Krankheit, wie ist das Unglück des Autors aus übergeordneter Perspektive einzuordnen? Der Ich-Erzähler sieht sich als Revolutionär, der mit seiner Krankheit und seinem Bericht darüber zu einer Revolution beiträgt, ja «zum Untergang des Abendlandes». Die Ruhe als Bürger-Ideal wird als das «Böse» identifiziert, das «das Sexuelle verbietet».
Die Eltern werden «schuldig» gesprochen am Tod des Sohnes, weil sie die Ruhe, das Böse so sehr verinnerlicht und an ihren Sohn weitergegeben haben. Und doch sind sie nur Teil einer Maschinerie. Am Ende ist (der christliche) Gott das Böse, mit seinem Absolutheitsanspruch, der nicht durchzuhalten ist. Originelle Gedanken, dass ein Gott immer ein regionaler sein muss, und früher und später auch durch einen anderen Gott abgelöst können werden muss. Der Ich-Erzähler identifiziert sich mit Satan, der gegen diesen Gott rebelliert. Schluss-Satz: «Ich erkläre mich im Zustand des totalen Kriegs.»