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Stelle:
Fazit zu Leu
Anmerkung:
Im Inhaltsverzeichnis steht als ‚Untertitel‘ bei diesem Kapitel: „Wie das zwinglianisch-strenggläubige Zürich im Geldreichtum zu ersticken drohte und wie Säckelmeister Johann Jacob Leu das Problem löste, in dem er die erste moderne Bank der der Schweiz begründete.“
Mich lässt dieses Kapitel unbefriedigt zurück. Ich kann den Menschen Leu nicht wirklich fassen.
einverstanden, aber das mag auch an der dürftigen Quellenlage liegen; Leu lebte im 18. Jahrhundert, im Gegensatz zu den meisten anderen Portraitierten also deutlich früher, es sind weniger Zeugnisse vorhanden. Capus kompensiert den Mangel mit besonders gut geschriebener Prosa, ich habe das Kapitel nicht ungern gelesen, auch wenn der Mensch Leu etwas rätselhaft bleibt. Er scheint an einer Art Graphomanie gelitten zu haben, wieviele tausend Seiten er wohl vollgeschrieben hat, teilweise mit Dingen von vermutlich schon damals begrenztem Interesse…
Jetzt musste ich doch tatsächlich nachschauen, was Graphomanie genau ist – und die Kurzbeschreibung von Wikipedia passt eigentlich ganz gut auf Leu.