Der Mensch als von Natur aus kooperatives und politisches Lebewesen

Implikationen eines Dialogs zwischen Aristoteles und Michael Tomasello für eine interdisziplinäre Erforschung menschlicher Kognition.

Autor: Benjamin Reimann

D I S S E R T A T I O N

Zitierfähige Url:https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:15-qucosa2-720593

SEITE: 11 bheym 2 Kommentare
Stelle:

„Also sollten wir unsere interdisziplinäre Forschung im Kontext einer differenziellen Anthropologie ebenfalls auf Kooperation ausrichten.“

Anmerkung:

Es hat streckenweise den Anschein, als würde R. hier immer mal wieder politische Statements einfließen lassen und im Zuge dessen die Ebene wechseln, im Sinne: unsere Leitfrage ist, warum kooperiert der Mensch (warum hat er die Fähigkeit zur Kooperation), also sollten wir uns zur Beantwortung dieser Frage in Kooperativität üben. Natürlich mutet die Einladung zum kooperativen Forschen grundsätzlich sinnvoll an, nur ist die Argumentation in diesem Zusammenhang nicht zwingend. Das ist schade, da dann der Eindruck entstehen kann, Kooperation und interdisziplinäres Arbeiten seien ein Selbstzweck.

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christina.ausderau

die Ebenenverwechlsung oder jedenfalls den sprachlich insinuerten Analogieschluss von der einen Ebene auf die andere ist mir auch aufgefallen siehe zB S. 59f: „Wir brauchen jedoch einen gleichwertigen (sc. interdisziplinären) Dialog, um miteinander zu kooperieren“ und ebenso p. 71 „ein enormes Kooperationspotential“ (zwischen Tomasello und Aristoteles wie auch zwischen Philosophie und empirischen Einzelwissenschaft.

ad.valsan

Meines Erachtens missachtet Berthold eine Vorbedingung von R: R schränkt seine Aussage durch die Anmerkung „im Kontext einer differenziellen Anthropologie“ (die er weiter oben definiert) ein, so dass ich kein politisches Statement sehe.

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