Der Mensch als von Natur aus kooperatives und politisches Lebewesen
Implikationen eines Dialogs zwischen Aristoteles und Michael Tomasello für eine interdisziplinäre Erforschung menschlicher Kognition.
Autor: Benjamin Reimann
D I S S E R T A T I O N
Zitierfähige Url:https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:15-qucosa2-720593
Die Frage, warum es genau eine wesentliche evolutionäre Anpassung in der Entwicklung hin zum Menschen gegeben haben soll, wird mit der vergleichsweise kurzen Zeitspanne von einigen hunderttausend oder wenigen Millionen Jahren beantwortet.
Ich verstehe, dass es verlockend ist anzunehmen, dass es eine entscheidende evolutionäre Anpassung gegeben hat, die sozusagen als Booster oder Turbo gewirkt hat und dem Menschen im Vergleich zu Schimpansen ungeahnte neue Möglichkeiten eröffnet hat. Doch ich vermisse das Zwingende daran. Das hat etwas sehr Spekulatives. Wie groß muss denn eine Zeitspanne sein, damit sie evolutionsgeschichtlich als hinreichend groß angesehen werden kann? Wie viele Generationen sind erforderlich? Hier würde ich quantitative Abschätzungen erwarten, die die Behauptung untermauern.