Der Mensch als von Natur aus kooperatives und politisches Lebewesen
Implikationen eines Dialogs zwischen Aristoteles und Michael Tomasello für eine interdisziplinäre Erforschung menschlicher Kognition.
Autor: Benjamin Reimann
D I S S E R T A T I O N
Zitierfähige Url:https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:15-qucosa2-720593
„Es kommt ihr vor allem auf die selektiven Prozesse an, denen die Anpassung entgegenwirkt. Sie erklärt über die Notwendigkeit im arthistorischen Lebensprozess, nicht aber durch die Zufälligkeit auf genetischer Ebene.“
Das halte ich für ziemlich schräg ausgedrückt, der zweite Satz scheint mir schlicht kein Deutsch zu sein. Ich verstehe überdies nicht, wieso BR hier zwischen Anpassung und selektiven Prozessen trennt. Es sind doch gerade die selektiven Prozesse, die die besser angepasste Art hervorbringt. Die Prozesskette ist doch: Mutation –> günstigere Eigenschaften –> erfolgreichere Reproduktion –> Art überlebt (wohingegen weniger angepasste Arten im Zweifel aussterben). BR’s Formulierung suggeriert, als wären Selektion und Anpassung separate Prozesse, von denen der eine dem anderen entgegenkommt.