Der Mensch als von Natur aus kooperatives und politisches Lebewesen

Implikationen eines Dialogs zwischen Aristoteles und Michael Tomasello für eine interdisziplinäre Erforschung menschlicher Kognition.

Autor: Benjamin Reimann

D I S S E R T A T I O N

Zitierfähige Url:https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:15-qucosa2-720593

SEITE: 155 bheym Keine Kommentare
Stelle:

„Fest steht für mich, dass, wenn wir die immanente Teleologie wie hier nach Aristoteles beschrieben, wieder in die Wissenschaft integrieren, wir die Chance haben, das zu bekommen, was Thomas Nagel eine „säkulare Theorie“ nennt, „der zufolge die historische Entwicklung bewussten Lebens nicht durch Intervention, sondern vollständig als Teil einer Naturordnung erklärt wird […].“

Anmerkung:

Hier, im Abschnitt über Teleologie, verlässt BR mich mehr und mehr: wenn ich es richtig verstehe, ist die Aussage, dass wir die immanente Teleologie in der Wissenschaft brauchen/akzeptieren müssen, um von göttlicher Intervention wegzukommen. Nach meiner Auffassung brauchen wir die Teleologie nicht als Wirkungsprinzip in der Wissenschaft, aber wir können sie als Heuristik nutzen, wie es etwa in der Biologie in Form von funktionalen Erklärungen passiert („das Organ ist so und so ausgebildet, damit diese und jene Funktion ausgeführt werden kann“).

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