Der Mensch als von Natur aus kooperatives und politisches Lebewesen

Implikationen eines Dialogs zwischen Aristoteles und Michael Tomasello für eine interdisziplinäre Erforschung menschlicher Kognition.

Autor: Benjamin Reimann

D I S S E R T A T I O N

Zitierfähige Url:https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:15-qucosa2-720593

SEITE: 161 bheym Keine Kommentare
Stelle:

„Alle Nachkommen von Menschen verfolgen in ihrer biologischen Entwicklung ab dem Zeitpunkt ihrer Zeugung ihren allgemeinen, artspezifischen, biologischen Bauplan… . Diese Entwicklung folgt dem Ziel, die Art des Menschen als kulturelle Akteure in ihrer artspezifischen Lebensform kultureller Gemeinschaften zu erhalten. . Um diesen Plan jedoch umzusetzen, … “

Anmerkung:

Ist die Rede von Ziel und Plan nun rein heuristisch gemeint in dem Sinne: Wir tun jetzt mal so, als hätte sich die Natur ein Ziel gesetzt, das darin besteht, die Art des Menschen als kulturelle Akteure zu erhalten, weil es dem Programm der differenziellen Anthropologie dient und der angestrebten Interdisziplinarität zu der ihr zustehenden Geltung verhilft? Ist das der Kern des teleologischen Ansatzes? Oder steckt mehr dahinter als reine Heuristik? Ich habe den Verdacht, BR sich nicht mit der Heuristik begnügt, und damit wäre ich dann nicht einverstanden, weil es für mich etwas Ideologisches hat. Er will das Politische und Kulturelle beim Menschen als gegeben und unhintergehbar voraussetzen und fordert, dass die Anthropologie dies beherzigt.

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