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Besprechung für Notes on Grief

Julia_kersebaum Keine Kommentare
Besprechung:

„Notes on Grief“ ist ein Buch, wie gemacht für unruhige (und ungeduldige) Leser – kurz, voll Struktur und ohne Anspruch auf Vollständigkeit, denn der Titel gibt vor, was inhaltlich zu erwarten ist: Notizen.

Am Ende bleibt vor allem eins übrig – die Sprachlosigkeit im Angesicht von Trauer. Wie das in Worte fassen, was plötzlich fehlt?

Leere in Worte zu fassen (oder auch nur zu denken) ist eine fast unmögliche Übung und daher finden wir in vielen Notizen genau die Gegenbewegung – es wird erinnert, was vorher war.

Was also entsteht ist das Bild eines Menschen, durch die Augen der Tochter, durch die Reflektion des Fehlens (oder dessen, was übrigbleiben wird).

Bilder die Erinnerung bleiben:

Grief is like breathing glue. (eine industrialisierte Version von „breathing under water“)

„When you get to Denmark look for Hamlet’s house.“ (selten eine so gute Beschreibung von europäischer Wahrnehmung gelesen…)

„Speaking in past tense“ (about s.o.)

 

…irgendwie sogar ziemlich schwierig diese Meta-Notizen in Worte zu fassen…

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