SEITE: 224 Moritz T. Keine Kommentare
Stelle:

„Viele Gedanken sind nicht so sehr in das Wort der Bibel hineingelesen, sondern wirklich aus einem mystischen Überdenken desselben erst hervorgewachsen. Durch diese Form des Kommentars bleibt der Sohar tief an jüdische Denkgewohnheiten gebunden. Ist doch der Kommentar sozusagen die autochthone Form echt jüdischen Denkens und die Systematisierung ihm (…) eigentlich fremd.“

Anmerkung:

Scholem hier ohne (wissenschaftliche) Distanz: kein Zweifel, dass es so etwas wie „mystisches Überdenken“ gibt. – Nochmals betont er das Unsystematische (und damit implizit auch das Offene, Unabschliessbare) des jüdischen Denkens.

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