Sündenfall Adams: „Das Geheimnis müsse innerhalb des Kreises der Eingeweihten bleiben.“
Im Sohar (anders als in anderen kabbalistischen Werken) wird dem Sündenfall Adams nicht viel Raum gewidmet – Begründung siehe oben. Aber es gibt dann doch Andeutungen: Adam habe die Schechina (die Immanenz/Präsenz Gottes unter den Menschen Schechina – Wikipedia) gegenüber den anderen Sefiroth (Emanationen Gottes, s. oben, Anmerkung zu p. 229; die 10. Sefira, ‚Reich‘ Gottes wird auch als Schechina bezeichnet) bevorzugt und damit „Trennung und Vereinzelung in die Welt“ gebracht.
Seither geht ein Riss durch die Welt, der erst in der Erlösung geheilt wird. Unterwegs aber: „Freilich, in der unerlösten Welt wird jener Riss, der eine ständige Verbindung Gottes mit der Schechina verhindert, durch die religiöse Tat Israels, durch die Tora, Gebot und Gebet überwunden, ausgebessert.“ (p. 253)