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1 Kommentar
Stelle:
„(…) webte Keijiro Bänder auf einen kleinen Webstuhl, bunte Bänder aus Wolle oder Seide. Wenn sich die Muster einst wiederholten, sagte er, wolle er sich auf einen Berg tragen lassen und sterben.“
Anmerkung:
Ganz untätig ist also Keijiro Seki nicht. Aber er webt sozusagen nur den Alltag fort, tagaus, tagein. Kein Tag, kein Muster aber gleicht sich, bis anhin.
Männer, die Bänder weben? Ist das eine japanische Tradition? Ich stelle mir das sehr bunt vor, wenn er immer neue Muster macht.
Was wohl mit den Bändern gemacht wird? Ich habe das Bild von tibetischen „Betfahnen“ (ähnlich wie auf meinem Foto im Büro) im Kopf. Im Internet finde ich zwar was zu Kumihimo – einer alten japanischen Flecht- und Webkunst – aber keinen Verwendungszweck.