SEITE: 121 Moritz T. Keine Kommentare
Stelle:

„(Der Mainacht) transparente und gläserne Fauna, das leichte Plankton der Mücken belagert mich, wie ich über das Papier gebeugt dasitze, es klettert die Wände hoch wie schäumende, meisterliche weisse Stickerei, mit der die Nacht sich gegen Morgen selbst bestickt. Heupferdchen und Moskitos, wie aus dem durchsichtigen Gewebe nächtlicher Spekulation gefertigt, landen auf dem Papier, gläserne Farfarellen, hauchzarte Monogramme, von der Nacht erfundene Arabesken, immer grösser und phantastischer, gross wie Fledermäuse, wie Vampire, die nur aus Kalligraphie und Luft bestehen.“

Anmerkung:

Die Nacht schreibt sich selbst.

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