SEITE: 5 Moritz T. Keine Kommentare
Stelle:

«Es ist die wesentlichste Schwierigkeit der Culturgeschichte, dass sie ein grosses geistiges Continuum in einzelne scheinbar oft willkürliche Categorien zerlegen muss, um es nur irgendwie zur Darstellung zu bringen.»

Anmerkung:

Satz mit erheblichen Implikationen, die leider hier nicht weiter entfaltet werden.

Aus der sehr knapp bemessenen «Vorbemerkung»; B. stürzt sich dann sofort in medias res und die «politischen Zustände im XIII. Jahrh.».  Gern hätte man mehr erfahren über Methodik und auch die Zielsetzung des Buches; und inwieweit die «Categorien» eben nur scheinbar «willkürlich» sind, und die «wesentlichste Schwierigkeit» überwunden wird.

B. ist sich bewusst, dass jede (kultur-) historische Darlegung von selektiven Prämissen ausgeht und darum auch zu relativieren ist. Zugleich ist er in seinen Urteilen pointiert und zupackend; das macht einen wesentlichen Reiz seiner Arbeit aus.

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