SEITE: 337 Moritz T. Keine Kommentare Kommentar hinzufügen
Stelle:

«Im übrigen Europa dagegen bleibt die Religion noch länger ein objectiv Gegebenes und im Leben wechselt Selbstsucht und Sinnengenuss unmittelbar mit Andacht und Busse; letztere hat noch keine geistige Concurrenz wie in Italien (…).»

Anmerkung:

Interessante Formulierungen: «objectiv Gegebenes» meint wohl: Unbestritten, auch unbestreitbar. Und die Idee der Konkurrenz: die Angebote im Geistigen werden vielfältiger, das Monopol der Religion wankt; und damit wohl auch der unbedingte Glaube. Könnte man nicht postulieren, dass auch zuvor schon die geistigen Interessengebiete vielfältiger waren, sie die Religion aber noch unter einen Hut zu bringen vermochte?

Natürlich könnte man auch die strikte Dichotomie Sinnenwelt und Geistiges in Frage stellen. B. setzt vieles voraus; aber es wirkt meist originell und anregend.

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