SEITE: 295 Moritz T. Keine Kommentare
Stelle:

«Zum erstenmal herrschen vollständig die Kunstmittel vor und die Zwecke sind nur der Anlass. Immerhin kam es ihm sehr zugute, dass er noch vom kirchlichen und profanen Empfindungsschatz seiner Zeit leben konnte. Hierin steht er dem Michelangelo parallel, nur lag diesem Alles an den Motiven seiner Gestalten, während dem Correggio Alles an der Erscheinung lag.»

Anmerkung:

Correggio. Unaufhörlich schafft B. Bezüge, stellt Vergleiche an, gibt Urteile ab.  S. auch p. 296 plus Fussnote 1, wo B. notiert, dass Michelangelos Jüngstes Gericht an Einfluss Coreggios Domkuppel (Parma) allmählich überflügelte – in Oberitalien, in Rom sei Coreggio ohnehin kaum wahrgenommen worden. Ohne weitere Quellenangaben hier. Der omnipräsente Vasari, oder Rückschlüsse aus eigener Beobachtung der Kunstwerke? – Dann aber: Coreggio mit grossem Einfluss (im Gegensatz zu Michelangelo) auf die «ganze Kunst des XVII. und XVIII. Jh. (…), was den Lebensausdruck betrifft.»

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