SEITE: 55 Moritz T. Keine Kommentare
Stelle:

„Der grösste Teil des freigewordenen Lichts steig auf zu seinem himmlischen Ursprung, aber einige Funken (nach Luria zweihundertachtundachtzig) blieben in den Bruchstücken zerborstenen Gefässe stecken.“

Anmerkung:

Kern der lurianischen Kabbala. Die Gefässe zerbrachen, sie konnten die Lichter, die aus den Augen des Urmenschen hervorbrachen,  nicht „aushalten“, nicht bergen. – Eine Art kosmischer Katastrophe. Warum hat sie sich ereignet? Wer ist dafür verantwortlich? Scholem schreibt von einem „Ereignis, das in der Gottheit selbst stattfand“ (p. 55). Nicht in Gott, sondern in der „Gottheit“, die aus Elementen, aus Teilen bestehen kann? „Ohne den Bruch der Gefässe hätte jedes Ding seinen richtigen und zugewiesenen Platz eingenommen. Jetzt ist aber jedes Ding aus den Fugen geraten.“ (p. 55)

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