(…) die Lehrlinge wurden mit allen möglichen sinnlosen Arbeiten beschäftigt. Auf dem Dachboden gab es einen unerschöpflich erscheinenden Vorrat an alten Briefumschlägen und Rechnungsformularen, auf die noch die alte Telefonnummer gedruckt war, und wenn gar nichts anderes mehr zu tun war, versammelten sich die Lehrlinge im Sitzungszimmer unter dem Dach, wo es im Sommer muffig und heiss war, und überklebten die alten Nummern mit kleinen Etiketten in Leuchtfarben, auf denen die neue Nummer stand (…)
Ich finde das herrlich. Diese unspektakuläre Beschreibung dessen, was den Lehrlingen im Sommerloch noch zu tun bleibt spricht Bände über die Art von Firma, in der dort gearbeitet wird, obwohl nirgends in der Geschichte mehr darüber gesagt wird: wahrscheinlich familiengeführtes KMU, Arbeitsethos streng, lieber sinnlose Arbeiten erledigen als Müssiggang, selbst im Sommer. Da hat David doch recht, wenn er sich stattdessen zwei Tage krank meldet… Das Ganze ist fast wie eine ironische Rechtfertigung für den geplanten Banküberfall.
Ja, dies ist eine der dichteren Momente in der Erzählung.