Sie würde eine Dienerin der Kunst sein, das war etwas Nobles und Bedeutendes.
Sabrina findet also doch etwas „Nobles“ im Modellstehen, nachdem sie sich so viele Skulpturen im Museum angesehen hat, die eine Wirkung auf sie hatten. Leider sieht der Künstler Hubert das ganz anders. Weder bestätigt er ihr, dass er sie wegen ihrer Schönheit ausgesucht hat „Er suche ganz gewöhnliche Frauen, hatte er bei ihrem Treffen gesagt und sich dann gleich dafür entschuldigt und irgendeinen Quatsch gesagt, von wegen jede Frau sei schön. Das hatte sie mehr gekränkt als getröstet“ (S. 54). Schnell merkt man dann auch, dass es Hubert um seinen Ruf, sein Oeuvre geht und nicht um das „Noble“ der Kunst: „Hör mal, sagte Hubert, ich verstehe ja, dass das für dich etwas Besonderes ist, aber für mich ist es die normalste Sache der Welt. Die Kunstgeschichte ist voll von unbekannten Modellen, Leuten, die sich etwas dazuverdient haben (…).“