„Sabrina, 2019“
Eine junge Frau verwandelt sich einem lebensgrossen Modell an, das ein Künstler von ihr gemacht hat, und wird am Ende zu der Skulptur (so scheint es). Soweit der anspruchsvolle Plot.
Wiederum geht es um mangelnde Verankerung, Bodenhaftung einer eher unauffälligen Figur (Pflegefachfrau, wohnt in einer WG), die sich zunehmend von ihrem Umfeld entfremdet und immer mehr Zeit in der Galerie verbringt, in der ihr Ebenbild ausgestellt wird; schliesslich besucht sie den Sammler, der die Skulptur erworben hat, und dort kommt es zum Abschluss der Transfiguration.
Die Ausführung des Plots bleibt etwas papieren; zu wenig dicht wird die Verwandlung herbeigeführt, auch wenn die Grundidee der zunehmenden Projektion der Lebensenergie in eine Skulptur durchaus ihren befremdlichen Reiz ausübt.