SEITE: 300 - 325 Moritz T. Keine Kommentare
Stelle:

„The ‚Beyond'“

Anmerkung:

Gegen den Widerstand der chinesischen Behörden setzt Isabella Bird ihre Reise bis ins tibetisch geprägte Somo (Suomo) weiter nach Westen fort. Isabella kann einen Seufzer der Erleichterung nicht unterdrücken: sie ist der chinesischen Obhut und Enge, zuweilen halt auch: Feindseligkeit, für eine Weile entronnen. Sie atmet die Bergluft, und schwelgt in den Farben und Formen der unvergleichlich schönen Landschaft. Sie notiert detailliert Pflanzenarten, und das Farbenspiel von Fluss, frühlingshafter Vegetation und Schnee auf den Bergspitzen, denen sie sich allmählich annähert, in zahlreicher, aber ausschliesslich einheimischer Begleitung. Zum normalen Reisetrupp von 12 Personen (Träger Sänfte, Gepäckträger) kommt später ein Schutztrupp (und wieder eine chinesische Aufsicht…) , da angeblich Banditen die Gegend unsicher machen. In weit über 3000 Metern Höhe geraten die Reisenden in einen Schneesturm, und verpassen es vor der Dunkelheit eine Unterkunft zu finden. Um Mitternacht überqueren sie ausgehungert, halb erfroren, erschöpft, manchmal bis zum Hals im Schnee einsinkend einen Pass, und erst um drei Uhr morgens, nach weiteren Dramen und Irrwegen, findet die Gruppe eine notdürftige Unterkunft.

Die Beschreibung der Landschaft und der Vegetation zählen zu den Stärken dieser Autorin; etwas weniger im Vordergrund stehen die Tiere (sie schimpft vornehmlich über die Ausländern wenig freundlich gesinnten Wasserbüffel und schwarzen Schweine). Kaum Beobachtungen zu Vögel, und auf der Yangtze-Flussfahrt kaum Notizen zu den zahlreichen Fischarten (mehr als 400!).

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