Besprechung für Hard Land
„Life moves pretty fast. If you don’t stop and look around once in a while, you could miss it.“
Ferris Bueller
Sehr passendes Zitat für den Beginn dieses Buches. Wells beschreibt im Rückblick ein Jahr, respektive einen Sommer und macht genau das damit: er schaut sich um und stellt fest, wie schnell „Coming-of-Age“ gehen kann.
Benedict Wells ist ein Meister der Sprache, er kann mit wenigen Sätzen ein klares Bild einer Person oder eine Situation zeichnen.
Wells beschreibt “ Himmelhoch jauchzend, zum Tode betrübt“ ohne kitschig zu sein. Seine Wortschöpfung „Euphancholie“ drückt genau das aus.
Zudem spürt man auch, wie Wells auch Spass daran gehabt haben muss, sich in eine Zeit vor seiner Geburt zurückzuversetzen.
Und dass einem das eigene „Coming-of-Age“ erst Jahre danach bewusst wird – und es Wells selbst auch so gegangen sein muss.
Ich muss allerdings auch gestehen, ich bin „gebiased“: ich war an einer Lesung, und Benedict Wells hat dieses Buch mit sehr viel Inbrunst – und Authenzität vorgestellt, dass das Lesen danach noch mehr Spass – und Eindruck gemacht hat.