SEITE: -1085 Moritz T. Keine Kommentare
Stelle:

„Die eingetrocknete Feder in der Hand, sitzt er da, bis die Kerze niederbrennt und mit einem Zischen erlischt. Dann umflutet ihn die Finsternis.“

Anmerkung:

Wir sind – nach dem Ausflug in die jüdische Welt des Elischa Schors und seiner grossen Familie in Kapitel 3 des Buches I – in die katholische Welt zurückgekehrt, zum Pater und Dechant Benedikt Chmielowski. Der Besuch der Gesellschaftsdame Elzbieta Druzbacka, der nicht ganz nach Wunsch abgelaufen ist (sie interessierte sich mehr für die Hundewelpen als für seine Bücher, dabei ist sie selbst eine Dichterin) veranlasst den Pater zu einer Rückschau auf sein Leben. Viel gibt es nicht zu berichten: er war sehr verliebt in die Ehefrau Jablonowskis, deren Sohn er als „Präzeptor“ zu erziehen hatte. Einmal küsste er sie „im Liebeswahn“ auf die Wange; sie verschaffte ihm dann die Stelle als Pater in Firlejow. So bleibt das Blatt Papier, das er vor sich hat, weitgehend leer und er in Gedanken versunken. – Herrlich, wie die Autorin ihre Figuren einführt.

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