SEITE: 325 Moritz T. Keine Kommentare
Stelle:

„He had no real home of his own (…); no children to carry his name forward and keep his memory alive; instead, many dependants, many of them embarassing ones.“

Anmerkung:

Wenig erbauliche Bilanz zu Beginn der 1680er Jahre. Zwar war Pepys Mitglied des Parlaments geworden, aber er hatte sich massiver Intrigen zu erwehren, seines angeblichen Katholizismus‘ wegen. Er hatte keine finanziellen Sorgen, aber er konnte sich nicht mit vermögenden Freunden wie den Houblons messen. Der König Charles II  und der Duke of York (Bruder und Nachfolger von Charles als James II) hatten Pepys treue Dienste kaum adäquat vergolten; erst 1684 – die Tories, zu denen sich Pepys bekannte, hatten die Oberhand über die Whigs gewonnen – wurde er zum secretary for the affairs of the Admirality of England ernannt, eine Position mit „ministerial powers“ (p. 332).  Und er wurde im selben Jahr zum Präsident der Royal Society gewählt. – In der Bilanz fehlt der Hinweis auf die Beziehung zu Mary Skinner, die Pepys kurz nach dem Tod seiner Frau kennengelernt hatte. „Without being wife or muse, she remained his companion for thirty-three years.“ (p. 304) Wir wissen wenig von Mary; sie lebte immerhin wesentlich länger an der Seite von Pepys als Elizabeth, die aber dank den Tagebüchern der Nachwelt ungleich präsenter erscheint.

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