SEITE: 79 - 120 Moritz T. Keine Kommentare
Stelle:

Kapitel „Die Achtziger: Allee der Helden“

Anmerkung:

Trostloses Jahrzehnt des Erwachsenwerdens: die Mutter verdämmert und stirbt, vermutlich weil eine Ärztin ihr eine falsche Diagnose gestellt hatte, um sich an den teuren Medikamenten zu bereichern, die sie der Patientin verabreichte. Der Vater hat nicht den Mumm, dieser schleichenden Tragödie entgegenzutreten.

Lena lässt die Verlobung mit Wassili und seine sexuellen Avancen über sich ergehen. Sie scheint kaum etwas für ihn zu empfinden, und als Wassili sich aus praktischen Gründen von ihr trennt, nimmt sie das kommentarlos hin.

Sie schafft die Aufnahmeprüfung zum Medizinstudium nur dank der erkauften Fürsprache eines Klinikchefs – eine Demütigung. Auf Anweisung einer Professorin muss sie von ihrem Wunschfach Neurologie in die Dermatologie wechseln. Lena hat keine engen Freunde. Sie hat auch kaum je Freude an irgendetwas. Und sie erfährt, dass ihre Freundin aus dem Pionierlager, Aljona, in die Psychiatrie gesteckt worden ist.

Im Hintergrund die raschen Wechsel an der Spitze der KPdSU, die aber zunächst keinen Einfluss auf den grauen Alltag der späten Sowjetzeit haben.

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