SEITE: 208 - 213 Moritz T. Keine Kommentare
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Kapitel 176

Anmerkung:

Zu Beginn ihrer Dienstjahre als Hofdame war Sei Shonagon alles andere als souverän im Umgang mit der Kaiserin und hochgestellten Hofleuten, wie sie in diesem Kapitel schildert. Sie stürzt von einer Verlegenheit in die nächste, weil sie nicht weiss, wie sie sich verhalten soll. Die Kaiserin scheint sie auch ein wenig zu plagen mit ihrer Bitte um ständige Anwesenheit, die natürlich ein Befehl ist. – Ein Niesen aus der Küche im falschen Moment führt zu einem Mini-Drama: Sei Shonagon will der Kaiserin gerade versichern, dass sie sie mag, als das Niesen hörbar wird, das sonst am Hof „mit aller Kraft“ unterdrückt wird, es gilt als unschicklich. Und es entlarvt, wie uns eine Anmerkung aufklärt, nach einem Aberglauben eine Lüge. In einem kleinen Briefwechsel (selbstverständlich in Gedichtform) verhandeln dann die Kaiserin und ihre Hofdame die heikle Angelegenheit.

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