„Perhaps the inadmissible occurred only because destiny required him to be borne, he mused, in which case little could have been done to avoid it. My own karma is disappointing, too, in many ways.“
Genji kommt kaum darüber hinweg, dass sich seine Frau Onna San no Miya mit Kashiwagi eingelassen hatte, und die beiden die Eltern des hübschen Kaoru sind. Reflexion über Genjis Karma, die aber in eine etwas merkwürdige Richtung geht – er beklagt, dass ausgerechnet Onna San no Miya fremdgegangen ist (und sich ins Kloster zurückgezogen hat), die er sonst in allen Belangen überaus geschätzt habe. Das stimmt kaum überein mit früheren Gefühlsregungen Genjis gegenüber der eher ungeliebten Gattin.
Führt die Autorin hier vor, wie Genji sich selbst etwas vormacht und damit vielleicht die explizite Erinnerung daran vermeidet, dass er selbst heimlich der Vater eines vermeintlichen Kaisersohns ist, also auch schon in einer mit Kashiwagi vergleichbaren Rolle war, sind Genjis Gefühle derart schwankend, oder hat die Autorin einfach nicht mehr im Blick, dass Genji der jungen Gattin eher abgeneigt ist?