SEITE: 78 Gaby K. Keine Kommentare
Stelle:

„So still, wie es jetzt ist, so sollte es überall und immer sein, Lydia – warum ist es so laut im menschlichen Leben?“ – „Meinen lieben Dschung, das findest du heute nicht mehr – ich weiss schon, was du meinst. Nein, das ische woll ein für alle Mal verlöscht…“ – „Warum gibt es das nicht“, beharrte ich. „Immer ist etwas. Immer klopfen sie, oder sie machen Musik, immer bellt ein Hund, marschiert dir jemand über deiner Wohnung auf dem Kopf herum, klappen Fenster, schrillt ein Telephon – Gott schenke uns Ohrenlider. Wir sind unzweckmässig eingerichtet.“ – „Schwatz nicht“, sagte die Prinzessin. „Hör lieber auf die Stille!“

Es war so still, dass man die Kohlensäure in den Gläsern singen hörte.

Anmerkung:

Auch hier staune ich, dass das 1931 schon so war. Und das Bild mit der singenden Kohlensäure ist mal wieder so hübsch

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