„Zur anderen Hälfte aber und im geheimen Herzen war sie noch götzendienerisch und dachte zum mindesten: Sicher ist sicher.“
Jaakobs Lage an Labans Hof wird zunehmend unhaltbar. Labans Söhne trachten dem reichgewordenen Flüchtling nach dem Leben. Jaakob bereitet mit seinen Frauen Lea und Rahel die Flucht vor. Rahel stiehlt dem Vater die Götzen, damit sie nicht ihm nicht helfen können, den Reisenden auf die Spur zu kommen, und vielmehr ihnen Schutz auf dem Weg gewähren. So legt der Autor 1. Mose 31, 19 aus: „Und Rahel stahl ihres Vaters Hausgott.“ Die „Stuttgarter Erklärungsbibel“ vermag diese Stelle nicht so recht zu erklären.
Als dann Laban Jaakobs Zug eingeholt hat, stehen die gestohlenen Götzen im Mittelpunkt des Streites. Guten Gewissens sagt Jaakob, dass er sie nicht habe, er weiss nichts von Rahels Diebstahl, die auf den Figuren sitzt während Labans Suchaktion, und behauptet, sie könne nicht aufstehen – sie habe ihre Tage. So erzählt es auch die Bibel, 1. Mose 31, 35.