Kapitel 14: Die tolerante Zelle.
Das Selbst, Horror autotoxicus und Immuntherapie
In der Evolution hat sich aus der einzelnen Zelle eine Ansammlung von Zellen, ein komplexer Organismus mit spezialisierten Zellen entwickelt. Gern hätte man noch etwas mehr über diese Spezialisierung erfahren, und über das Zusammenspiel der verschiedenen Zelltypen. Aber gut, dies ist kein zytologisches Lehrbuch. – Zellen haben sich zusammengetan, und das heisst auch, sie grenzen sich von ihrer Umwelt ab. In diesem faszinierenden Kapitel widmet sich Mukherjee dieser Abgrenzung, mit einem Seitenblick auf die vedische Philosophie, die diese Grenzen zu überwinden sucht, und das Aufgehen des einzelnen in einem kosmischen Selbst anstrebt. Dann springt er etwas unvermittelt zurück in die Welt der biologischen Forschung auf der Ebene der Zellen. Natürlich kann es nicht auch noch Aufgabe dieses Buches sein, den Fragen nach dem Selbst auf den diversen (auch psychologischen) Ebenen nachzugehen – aber das Buch eröffnet interessante Perspektiven auf diese Fragen.