SEITE: 454 Moritz T. 1 Kommentar
Stelle:

„(…) die Kinder erwerben verallgemeinertes, objektives, kulturelles Wissen direkt von der Quelle. Im Vergleich zu der Art des partikularen sozialen Lernens, das andere Spezies vollziehen, stellt dieses Lernmodus einen Quantensprung dar.“

Anmerkung:

Hier wäre doch auch wieder eine Rückbindung an die Menschenaffen interessant. Inwieweit repräsentiert ein Gorilla-Silberrücken eben auch eine Kultur als Ganzes, und seine Verhaltensweisen vermitteln Gruppen-„Selbstidentität“?

Unbestreitbar aber, dass die Sprache es den Menschen ermöglicht, weit differenzierter und abstrakter Inhalte zu vermitteln, entscheidend für den „Quantensprung“ (der in der ursprünglichen Bedeutung allerdings eben nicht einen grossen Unterschied meint…).

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bheym

Mal eine kleine Klugscheisserei eines Physikers: Ein „Quantensprung“ ist zwar klein, weil in der subatomaren Welt alles klein ist, aber er ist eigentlich etwas sehr Grosses: das Elektron springt von einer Umlaufbahn in eine andere, und es darf sich eigentlich nicht in dem „Raum“ zwischen den Umlaufbahnen aufhalten. Und trotzdem vollzieht sich dieser Sprung. Von daher ist ein Quantensprung sozusagen ein Sprung über eine geradezu unendlich hohe Hürde, der letztlich nur durch einen quantenphysikalischen Kniff (Heisenbergsche Unschärferelation) doch erlaubt ist.

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