„Warten Sie’s nur ab. Inzwischen wird das Ausbrechen der freiheitsstaatlischen Globaldiktatur verschlafen. Ein möglichst großer Teil der Welt“, rief Roy nun lachend seinen rhetorischen Schwips abrundend, „soll für die erlittene Wunde des aber gerade durch sie endlich vollkommen ausgeschlüpften Weltbeherrschers büßen.“
Neben dem langatmigen Gruppengeplänkel (welche Exkursion unternimmt die Gruppe heute, wer hat was an und welche Frisur, wer zeigt welche Zuckungen auf welche Bemerkung hin und was sagt uns das über seine/ihre momentane psychische Verfassung) wird es zur Abwechslung wieder weltpolitisch: hoch verklausulierte Anspielung auf 9/11, den Krieg in Afghanistan und das Blasen zum Krieg gegen den Irak, der Führungsanspruch der USA und die restliche westliche Welt, die sich weitestgehend ins Schlepptau nehmen lässt. Dabei überträgt sich der geschwollene sprachliche Ausdruck der Erzählerin auf ihre Figuren.
Roy fällt hier in der Tat aus seiner bisherigen Sprachrolle. Klingt er nicht eher wie Willaert, oder eben, wie „man“? Eine Disziplinlosigkeit der Autorin, die sie immerhin selbst registriert („rhetorischer Schwips“)? – Etwas läppisch die Wortspiele rund um Fash = Bush, die 20 Jahre später nicht sonderlich gut gealtert wirken in diesem Roman.