«Bindschädler, mit drei, vier, fünf Jahren zehrt man von den Bildern, Gedanken, die man mitbekommen hat, als Mitgift fürs Leben.»
Zehrt man da von den Bildern und Gedanken, oder nimmt man sie in dieser Kinderzeit nicht eher erst auf, und zehrt dann davon, für den Rest des Lebens?
Schiefes Bild gleich zum Auftakt…
Dennoch herrlicher Beginn; in der Fortsetzung hebt die Erzählung (eines drei, vier-, fünfundsechzig Jährigen) sofort ab in die (kindliche) Imagination: Indianer-Kanu auf der Aare, um sogleich noch in ganz andere Räume vorzustossen, zu den Germanen, die die Eichen verehrten. Nach diesem luftigen Auftakt wird es erdenschwer und nah: Erinnerungen an Stationen des Amrainer Lebens. Aber Chopin ist nicht weit und Picasso nicht: Meier öffnet die Erzählräume teils mit atemberaubender Geschwindigkeit….