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Einleitung
Anmerkung:
- GK nimmt einige hilfreiche sprachliche Ausdifferenzierungen vor, z.B. „Freiheit von etwas“ (etwa Zwängen oder Hindernissen) oder „Freiheit zu etwas“ (etwa freier Rede). Er unterscheidet zwischen Willens- und Handlungsfreiheit, sieht den Willen als ein Vermögen/eine Fähigkeit und subsumiert darunter den Willensbildungsprozess, an dessen Ende eine Entscheidung steht. Die Handlung folgt erst auf die Entscheidung. Willens-, Entscheidungs- oder Wahlfreiheit würden in der Philosophie meist synonym verwendet.
- Gemäß GK besteht das traditionelle Problem der Willensfreiheit in der Frage: „Freiheit oder Determinismus“, während heute eher das Vereinbarkeitsproblem dominiert. Dies wird durch die „Vereinbarkeitstabelle“ illustriert, die in den Spalten zwischen „frei“ und „unfrei“ unterscheidet und in den Zeilen zwischen „determiniert“, „nicht determiniert“ oder „unbekannt“ bzw. „irrelevant“ (ob die Welt determiniert ist oder nicht). Je nach Kombination der jeweiligen Ausprägungen der Dimensionen „frei“ und „determiniert“ gelangt man zu Kompatibilisten, Imkompatibilisten, Libertariern und verschiedenen Spielarten (z.B. agnostischer Kompatibilismus). Die Tabelle ist grundsätzlich sehr hilfreich und schafft eine gewisse Ordnung, ist aber leider etwas kompliziert erklärt; GK hält sich vor allem auch etwas zu sehr damit auf, was die Tabelle nicht leistet (z.B.: verschiedene Verständnisse von Freiheit bei „Libertariern“ – „Freiheit = Anderskönnen“ – und Kompatibilisten – „Freiheit = kein äußrerer Zwang und Entscheidung in Übereinstimmung mit der betreffenden Person“ ).
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