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Stelle:
„Aber die Tatsache, dass eine psychologische Anpassung auf eine spezifische ökologische Herausforderung ‚abzielt‘, schränkt ihre spätere Anwendung nicht ein.“
Anmerkung:
Geteilte oder kollektive Intentionalität mag die Antwort auf eine spezifische Herausforderung für die Spezies Mensch in der Evolution gewesen sein. Doch die Anwendungsmöglichkeiten dieser Errungenschaft sind breit, und ermöglichen eine markante Differenz zu den Menschenaffen, bei weitgehend identischer genetischer Grundlage.
Ich finde diesen Gedanken sehr reizvoll: In der Evolution vollzieht sich etwas, das den Menschen in einer konkreten Situation eine bessere Anpassung ermöglicht (die Änderung hat in dem gegebenen Moment also einen konkreten und greifbaren Vorteil), aber in der weiteren Entwicklung zeigt sich, dass diese Änderung die Grundlage für eine viel fundamentalere, eine geradezu revolutionäre Entwicklung ist, die den Menschen nicht nur graduell vom Tier abhebt, sodnern ihn in eine neue Dimension vorstossen lässt. Aus einer Kleinigkeit entwickelt sich etwas Grosses, und dies in einem nicht zielgerichteten, sondern durch zufällige Mutationen geleiteten Prozess.