„Die fundamentalen Naturgesetze sind keine Sukzessionsgesetze über Ereignisse, sondern Koexistenzsätze über Universalien, Erhaltungssätze, Aussagen über Kräftegleichgewichte und Symmetriegesetze. Solche Gesetze sind nicht kausal interpretierbar. Deshalb fixieren sie auch nicht alternativlos den Weltlauf … und sind nicht freiheitsgefährdend.“ Als Beispiel führt GK das Pendelgesetz an, dass einen Zusammenhang zwischen Pendellänge und Schwingperiode postuliert. Hier werden physikalische Größen ins Verhältnis gesetzt, das Ereignis einer veränderten Pendelschwingung lasse sich aber nicht durch das Ereignis einer veränderten Pendellänge herbeiführen, sondern nur dadurch, dass man das Pendel in Bewegung setze.
Dieser Argumentation kann ich nicht folgen. Mir scheint, GK meint, die Naturgesetze beschreiben nur Beziehungen zwischen Größen, da in ihnen aber keine Bewegung vorkommt, sagen sie nichts über den Weltlauf aus. Aber wo bleibt denn hier das F = m * a? Wird das einfach ausgeblendet? Wenn Naturgesetze z.B. nur etwas über wirkende Kräfte sagen, dann muss doch aber sogleich die Frage folgen, was diese Kräfte machen? Gehört das nicht mehr zu den Naturgesetzen? Hilfreich wäre eine Einordnung, was als Naturgesetz qualifiziert.