„And so I thought, if I only ate one turnover instead of wanting to eat two turnovers, it would make you happy.“
Das ganze Elend der Interpretation psychologischer Tests in einem Satz.
Wiederum brillant gebaut vom Autor: Vor Jahren kam es zu einem Drama zwischen Mama Elizabeth und Sohn Toby. Elizabeth unterzog Toby dem „Marshmallow“-Test, über viele Jahre eine viel zitierte, wirkungsreiche US-Langzeit-Studie, deren Grundlagen und Durchführung erst spät in Verruf kam. Wenn ein kleines Kind der sofortigen Gratifikation widerstehen und ein Marshmallow nicht isst, weil es später zwei essen darf, so ist das ein Zeichen dafür, dass das Kind zu einem erfolgreichen, verantwortungsvollen Erwachsenen heranreifen wird. Toby isst bei jedem der zunehmend verzweifelten Versuche, die Elizabeth mit ihm anstellt, immer die eine Süssigkeit und wartet nicht ab, um später zwei essen zu können. Elizabeth sieht schon einen verelendeten, asozialen erwachsenen Toby am Horizont.
Jetzt stellt sich heraus, warum Toby jeweils sofort zugegriffen hat: da Elizabeth unhappy ist, wenn Toby Süssigkeiten isst, dachte der schlaue Toby, er schneide bei der strengen Mama besser ab, wenn er auf die zweite Süssigkeit verzichte.