„Prozess der 193“
Im September 1877 begann in Petersburg der Prozess gegen die aufrührerischen Studenten, die vergeblich versucht hatten, mit Flugblättern und Indoktrinationen die Bauern aufzuwiegeln. Die „Revolutionäre“ stellten keine Gefahr für die Öffentlichkeit oder den Staat dar, der aber dennoch ein Exempel statuieren wollte. Der Prozess aber wurde zur einer Schaubühne für die Studenten, die endlich den Widerhall fanden, der ihnen zuvor versagt worden war. Die drakonischen Massnahmen (lange Untersuchungshaft, Verbannungen) brachten den jungen Leuten Sympathien ein. Das zaristische Regime hätten die Aktionen als Studentenstreiche abtun können. So aber beschwörte es erst richtig eine vor-revolutionäre Stimmung herauf. – Wobei es schon damals auch terroristische Tendenzen unter den Studenten gab, s. etwa p. 199/200.