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Stelle:

Die Zuwanderung erfolge vor allem, weil Arbeitskräfte nachgefragt wurden. Bis in die 70er Jahre gab es staatliche Anwerbeprogramme, ab den 80er Jahren gab es dahingegen zunehmend Einreisebeschränkungen, obwohl die Nachfrage nach Arbeitskräften nach wie vor da war. Dies wiederum führte zu einer Erhöhung von illegalen Migranten bzw. Menschen ohne Aufenthaltserlaubnis.

Anmerkung:

Hier bleibt unklar, warum es dann zu den Einreisebeschränkungen kam, wenn der Bedarf doch nach wie vor da gewesen sein soll. Was führte zu dieser widersprüchlichen Politik?  Ist sie einfach auf der (unbegründeten) Skepsis der Bevölkerung zurückzuführen? Weil z.B. Migranten zu Sündenböcken gemacht werden? Theoretisch ist ja auch denkbar, dass Zuwanderer nach wie vor gebraucht wurden, es aber auch zunehmend Migranten gab, die sich mit der Integration schwer taten und keine Arbeit gefunden haben. Hinzukommt, dass es in den siebziger Jahren und Anfang der achziger Jahre im Gefolge der Ölkrisen zu tiefgreifenden Rezessionen („Stagflation“) und einer erheblichen Erhöhung der Arbeitslosigkeit kam. Somit drängt sich der Gedanke auf, dass der Bedarf nicht mehr so war wie in den 50er und 60er Jahren, die ja allgemein die Wirtschaftswunderjahre waren.

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