Nagasaki, ca. 1642

Autor: Wunnicke, Christine
Verlag: Berenberg
Genre: Romane
Erscheinungsjahr: 2020
Weitere bibliographische Angaben
ISBN: 978-3-946334-70-5
Einbandart: Kartoniert, Paperback
Seitenzahl: 96
Sprache: Deutsch
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Besprechung

Gaby K.

Ein wunderschönes Taschenbuch (Aufmachung) des Berenberg-Verlags. Das Buch nimmt einem mit – es baut eine faszinierende Spannung auf zwischen zwei Kulturen zu einer weit zurückliegenden...

Moritz T.

Es ist eine äusserst fremde Welt, in die der junge Holländer Dolmetscher Abel Rheenen hineingesogen wird, als er mit dem Handelsschiff Middelburg in Deshima landet,...
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SEITE: 40 Gaby K. Keine Kommentare
Stelle:

Der Hase im Mond war auch nicht bei Sinnen.

Anmerkung:

Bei uns ist es der „Mann im Mond„.

Bei Wikipedia findet sich zum Hasen unter anderem folgendes: Nach der japanischen (dort als tsuki no usagi, jap. 月の兎) und koreanischen (dort als RR dal tokki, kor. 달토끼) Überlieferung rührt er lediglich die Zutaten für Reiskuchen (Mochi). Der Mörser symbolisiert dabei den Neumond, der die Mondsichel gebiert. (vgl. Mondgesicht)

SEITE: 45 Moritz T. 1 Kommentar
Stelle:

„Fortan schlief Keijiro bei Yuudai.“

Anmerkung:

Der Knabe und Schüler wird zum Sexpartner, wie es unter Samurai verbreitet war, s. Wikipedia:

Homosexualität in Japan – Wikipedia

Aus den religiösen Kreisen breitete sich die gleichgeschlechtliche Liebe in die Kriegerklasse aus, in der es für einen jungen Samurai üblich war, bei einem älteren und erfahreneren Mann in die Lehre zu gehen. Für eine Anzahl von Jahren wurde er dessen Geliebter. Diese Praktik war als Shudō bekannt, die Sitte der Jungen, und stand in der Kriegerklasse in hohem Ansehen.

SEITE: 49 Gaby K. Keine Kommentare
Stelle:

 „Aber falls man bei meinem Tod alle meine Gräten sieht, rächst du mich bittschön, und zwar bis ins letzte Glied!“„Pah! Oh! Oh! Pah!“ Der Meister klatschte in die Hände, damit die Todesgötter Yuudais Gerede nicht hörten.„Versprochen“, sagte Keijiro.

Anmerkung:
  1. Das ist eine Schlüsselstelle – das mit dem Rächen. Siehe Seite 52
  2. Und das mit dem Klatschen erinnert mich an das Gegenteil: bei den Shinto-Tempeln klatscht man doch in die Hände, damit die Götter einem zuhören.

Wobei dazu habe ich gerade folgendes im Internet gelesen: Warum klatschen Japaner ihre Hände an Shinto-Schreine?
Hände-Klatschen vor einem Shinto-Schrein wird oft falsch verstanden, dass der Beter die Aufmerksamkeit der Kami, oder Shinto Gott auf ihn ziehen will.
Historisch gesehen ist die Hände-Klatschen jedoch eine alte Form des Erweis vom Respekt in Japan. In alten Zeiten klatschten die Menschen ihre Hände bei Zeremonien am kaiserlichen Hof oder bei der Erhalt eines Geschenks von einer Person in einer hohen Position. Daher wird durch die Hände-Klatschen vor einem Shinto-Schrein oder einem Altar Repek zur Gottheit gezeigt.

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